Neudenken + Entwerfen

Ein toller Erfolg: Der Tag der Regionalgeschichte

Lange wurde das Projekt vorbereitet, jetzt war es soweit. Am 9. März 2013 haben sich rund 200 ehrenamtlich tätige Historikerinnen und Historiker aus der gesamten Region zum Ersten Tag der Regionalgeschichte zusammengefunden. Die Resonanz war riesig –  wir waren von dem großen Interesse geradezu überwältigt! Das historische museum möchte sich mehr und mehr den aktiven Bürgern öffnen (was zum Bespiel schon mit dem  Stadtlabor unterwegs passiert und für Frankfurt Jetzt! geplant ist) und deren Anregungen aufnehmen. Der „Erste Tag der Regionalgeschichte“ ist hierfür ein neues Format und in mancherlei Hinsicht eine Pilotveranstaltung.

Die Rückmeldungen, die wir vor allem in der Schlussdebatte und in zahlreich eingegangenen Feedback-Bögen eingefangen haben, waren überwiegend positiv. Das Konzept mit einem Dialog-Vortrag am Vormittag Fachworkshops am Nachmittag ging auf, denn immer wieder wurde davon berichtet, wie sich die beiden Teile der Veranstaltung gegenseitig bereichert hätten. Der Workshop zur „Archäologie im frühen Mittelalter“ war den Rückmeldungen zufolge zu groß geraten. Auch das ist sicher dem Pilotcharakter der Veranstaltung geschuldet: als wir mit den Planungen begannen, erschienen uns fünf Workshops als sehr hohe Anzahl, mit einem solchen Ansturm haben wir schlichtweg nicht gerechnet. Die beste Rückmeldung war vielleicht der vielfach geäußerte Wunsch, es möge eine Fortsetzung des Formates geben.
Außerdem wurde der Wunsch nach mehr und weitergehenden Gestaltungsmöglichkeiten durch die Vereine und die Aktiven in der Region geäußert, und zwar im Vorfeld und während der Veranstaltung. Diesen Hinweis nehmen wir sehr gerne auf,weil er indirekt ja auch zeigt, wie wichtig ein solcher Fachtag ist.

Dieser „Erste Tag der Regionalgeschichte“ verstand sich als offenes Gesprächs- und Diskussionsangebot an Geschichtsinteressierte der Region, das zugleich thematische und fachliche Angebote machen wollte. Wir werden uns  nun einerseits sehr genau überlegen, in welcher Form die Arbeit der Geschichtsvereine vorgestellt und weiter einbracht werden kann, ohne zu spezialistisch und langatmig zu werden – wenn das Format denn fortgesetzt wird. Auf der anderen Seite bekamen wir die Rückmeldung, dass die Workshops und die fachkundigen Leiter sehr gut beurteilt wurden und sich in allen fünf Arbeitsgruppen interessante Diskussionen ergeben haben. Also, ein großes Dankeschön an alle Beteiligten!

Der „Tag der Regionalgeschichte“ war zweigeteilt. Am Vormittag gestalteten Prof. Caspar Ehlers und Prof. Matthias Untermann einen Vortrag als „Dialog zwischen Geschichte und Archäologie“. Am Nachmittag wurden fünf Workshops angeboten: Frühmittelalterarchäologie in der Region (Dr. Andrea Hampel, Dr. Antje Kluge-Pinsker), Personen und Familien im frühen Mittelalter (Prof. Volkhard Huth), Kirchengeschichte als Regional- und Stadtgeschichte (Prof. Matthias Kloft), Der Lorscher Rotulus (Dr. Astrid Krüger), Die urkundliche Ersterwähnung – was wir ihr entnehmen können und was nicht (Dr. Schefers). Wenn man die Bilder so betrachtet, sieht man viele aufmerksame und zufriedene Gesichter….

2 Kommentare zu “Ein toller Erfolg: Der Tag der Regionalgeschichte

  1. […] im historischen museum frankfurt war ein großer Erfolg – siehe dazu unseren Blog. Viele Teilnehmer haben es bedauert, dass sie nur an einem der fünf angebotenen Workshops […]

  2. […] am Dom haben zum zweiten Mal seit 2013 zu einem Regionaltag eingeladen. Damals ging es um Karl den Großen und die Karolinger, dieses Mal stand Frankfurt und Rhein-Main im Ersten Weltkrieg im Mittelpunkt. Ehrenamtlich […]

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert