Vom 14.-15. Juli waren acht Künstler aus den Niederlanden, Deutschland und den USA eingeladen, mit dem Museumsteam und den Szenografen in Austausch zu treten. Das Ziel der interdisziplinären Zusammenarbeit ist die multimediale Schneekugel-Installation, die ab 2017 im Neubau des historischen museums frankfurt zu sehen sein wird. In acht unterschiedlichen Modellen werden verschiedene Frankfurter Eigenschaften verhandelt. Das Themenspektrum reicht vom Jüdischen Frankfurt und der kritischen Stadt über Industrie, Verkehr und Baustelle bis hin zum kriminellen Klischee und der heimlichen Hauptstadt. Für jedes Thema wird ein/e andere/r Künstler/in aktiv werden, um die Ideen der Kurator/innen in spielerische Szenerien zu übersetzen.
Beim ersten Zusammentreffen stand der gegenseitige Ideenaustausch im Vordergrund. Was möchte das Museum vermitteln? Wie lässt sich das künstlerisch umsetzen? Bei Stadtrundgängen, Turmbegehung und Apfelwein wurden viele Fragen diskutiert, die immer wieder um die Balance zwischen Inhalt und Gestaltung kreisten. Interessant war der Einblick in die unterschiedlichen Arbeitsweisen der Beteiligten: jede/r hat eine eigene Bildsprache und Lieblings-Materialien; Einige arbeiten eher präzise und realistisch, andere bevorzugen die Collage und die Verfremdung. Was am Ende unter der zweieinhalb Quadratmeter großen Glaskuppel zu sehen sein wird? Das wissen wir auch noch nicht! Das einzige, was jetzt schon feststeht, ist der Jukebox-Modus, der eine große Varianz zwischen den Themen verspricht. Nur so kann der Anspruch „Frankfurt ist viele Städte!“ angemessen umgesetzt werden. So erhält jedes Modell im Wechselspiel mit Projektionen, Soundscapes und einem fleißigen Roboter, der die ausgewählten Kugeln präsentiert, seine ganz eigene Inszenierung. Wir sind gespannt… übrigens findet das nächste öffentliche Schneekugelgespräch zum Thema „Heimliche Hauptstadt“ am 30.09.2015 im Museum statt.
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