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Das politische Wirken der Marie Baum

Porträt einer Frau in Schwarz-WeißAm Ende ihres langjährigen Lebenswegs kann Dr. Marie Baum (1874-1964) als Sozialpolitikerin, Wissenschaftlerin und ‚Stille Helferin‘ auf ein breites soziales und politisches Wirken zurückblicken: Sie hat das Wohl von Familien zum Kernpunkt ihrer sozialen und publizistischen Arbeit gemacht – in ihrer praktischen Sozialarbeit, ihrer Verbandstätigkeit sowie in ihren wissenschaftlichen Publikationen. Dies verbindet sie mit Frankfurter Akteurinnen wie Marie Juchacz, Meta Quarck-Hammerschlag, Jenny Apolant, Henriette Fürth und anderen Aktivistinnen.

Als sich im Mai 1933 der Bund deutscher Frauenvereine auflösen musste, waren viele seiner  Mitglieder, vor allem Jüdinnen wie Alice Salomon u.a., sowie politisch links agierende Politikerinnen wie Helene Stöcker, Anita Augspurg, Marie Juchacz, Johanna Tesch und Johanna Kirchner gezwungen, Deutschland zu verlassen. Von insgesamt 101 Parlamentarierinnen im Reichstag waren 59 von politischen Verfolgungen betroffen!

Marie Baum leistete in Heidelberg wertvolle Unterstützungsarbeit als ‚Stille Helferin‘ während der NS-Zeit. Ähnlich wie Johanna Tesch und Johanna Kirchner bewies sie nun auch in dieser Aufgabe außergewöhnlichen Mut und Risikobereitschaft.

Auf Frankfurter Frauenzimmer erfahren Sie mehr über die Biografien der außergewöhnlichen Frauen.

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