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Im Museumsgarten blüht und gedeiht es

Immer wieder wurde ich in den letzten Tagen von besorgten Kolleg*innen gefragt: „Wird das eigentlich wieder grün?“ Gemeint sind die Hochbeete, die seit letztem Jahr auf dem Museumsplatz stehen und wegen der braunen Pflanzenstängel eher trist aussahen.  Die Wintersaison war durchwachsen – Schnee, Kälte und Trockenheit wechselten sich ab.

Blick auf den Museumsplatz. Die grauen Hochbeete und der Boden sind mit Schnee bedeckt. Im hintergrund sieht man ein Fachwerkhaus

Geduld ist die größte Tugend der Gärtner*in oder so ähnlich heißt es ja …. und es ist eigentlich jedes Jahr dasselbe: Gleich nach dem ersten warmen Wochenende meint man, dass die Natur auch viel weiter sein müsste. Aber eines ist trotzdem sicher: natürlich wird es wieder grün! Letztes Jahr haben wir mit Hilfe des Grünflächenamtes, des Botanischen Gartens und mit Spenden von Kolleg*innen die Hochbeete vorausschauend bepflanzt. Die Stauden und Kräuter kommen nun langsam aber sicher wieder aus der Winterruhe und kündigen sich vereinzelt mit kleinen grünen Trieben an.

Während die Stiefmütterchen, die wir letztes Jahr vom Palmengarten bekommen haben, die Kälte ohne Probleme überstanden haben, haben es die beiden Artischocken, die eigentlich ziemlich gut aussahen, es leider nicht geschafft – die Abdeckung hat nicht ausgereicht bzw. hatte jemand über Nacht eine der Pflanzen herausgerissen. Hier standen sie noch – die Bilder habe ich noch am 23. November 2020 gemacht (Es handelt sich um die Pflanzen mit den großen, gezackten Blättern, die dann im 2. Jahr so schön lila blühen).

Blick auf ein graues Hochbeet mit grünen Pflanzen, im Hintergrund stehen Gartenskulpturen

An was ich mich nicht gewöhnen kann, ist der Vandalismus, vor dem die Hochbeete leider nicht verschont bleiben. Pflanzen werden herausgerissen und Müll abgeladen. Neulich grub sogar jemand am hellichten Tag einen Thymian aus und nahm ihn mit. Gern gesehen sind andere Gäste: die Spatzen, die sich schon häuslich in den Nischen im Ausstellungshaus eingenistet haben, nutzen gerne die welken Sträucher zum Nestbau.

Nun sind die Beete vorbereitet für die nächste Saison: die Stauden sind zurückgeschnitten, der Rinderdung ist verteilt. Und bei diesen Tätigkeiten konnte ich schon die ersten Wildtulpen entdecken. Im Frühjahr werden wir die Beete wieder mit Gemüse und einjährigen Blumen bepflanzen. Der Museumsgarten wird also langsam wieder grün und ist in jeder Jahreszeit interessant – kommt vorbei und schaut es Euch an!

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