Wir erinnern auf der Website Frankfurter Frauenzimmer an die Akteurinnen, die für Frauenrechte gekämpft und sich gerade für das Wahlrecht eingesetzt haben. Johanna Kirchner, die überzeugte Sozialdemokratin und Widerstandskämpferin, verdient dabei besondere Aufmerksamkeit und Würdigung. Denn außer ihrem engagierten Einsatz für Frauen- und Kinderrechte war die Gegnerin des NS- Regimes politisch äußerst aktiv und musste daher 1933 Frankfurt verlassen. Im Exil unterstützte sie zahllose Emigranten bei ihrer Flucht. Von Frankreich aus agierte sie weiterhin auf vielen Ebenen politisch gegen die nationalsozialistische Herrschaft in Deutschland. 1943 wurde sie verhaftet und zu 10 Jahren Zuchthaus verurteilt. Nach einem zweiten Prozess wurde sie wegen „Vorbereitung zum Hochverrat” verurteilt und am 9.6. 1944 in Berlin-Plötzensee hingerichtet.
Wir erinnern an sie auch in der Ausstellung Damenwahl. 100 Jahre Frauenwahlrecht – die im Ausstellungshaus noch bis einschließlich 19. Januar 2019 zu sehen ist.
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