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Die Technische Sammlung Hochhut

Ein Tipp für alle, die sich für Autos und Technik interessieren, ist die Technische Sammlung Hochhut im Gallusviertel. Der Frankfurter Unternehmer Fritz Hochhut und großer Maschinenliebhaber begann mit einer Oldtimer-Sammlung – heute sind Maschinen aller Art zu sehen – von Dampfmaschine über Kompressor bis zum Traktor. Es handelt sich um kein Museum, sondern um eine private Sammlung, die man sich – nach Anmeldung – unter der Woche anschauen (und auch anfassen) kann.

Die Dampfmaschine stammt von Fries & Sohn und ist aus dem Jahre 1908, dazu gehören ein Generator und die Schalttafel von Hartmann & Braun. Es handelt sich um riesige Teile, die leider gar nicht in unser neues Ausstellungshaus passen. Oder vielleicht doch? Interessant finden wir die Schalttafel: die Teile der Schalttafel stehen noch im Regal; sie waren aber schon einmal bei der historischen Schau Frankfurt 1200 ausgestellt. Wir prüfen gerade, ob wir dieses Zeugnis der Industriekultur nicht doch in Frankfurt Einst? zeigen können.

4 Kommentare zu “Die Technische Sammlung Hochhut

  1. Karl-Heinz Steiner

    Gute Idee mit der Hartmann&Braun Schalttafel, ergänzt durch ein paar Exponate aus dem umfangreichen Messgerätebestand des Historischen Museums. Die Industriekultur erkämpft sich offensichtlich doch noch Ihre Ausstellungsflächen im Neubau.
    Bravo!

    Wie stellt man sich eigentlich die Präsentation der „Chemiestadt Frankfurt“ -aktuell feiern wir 150 Jahre Hoehst AG- mit der beeindruckenden Bandbreite von Farbenstadt (Cassella und Hoechst) über Salvarsan bis Rosenmontagsstörfälle vor?

  2. In Anbetracht der knappen Ausstellungsflächen und der Prioritätensetzung: Verkehrs-, Bürger-, Bankenstadt jedoch nicht Industrie-, Chemiestadt wird von der sehr umfangreichen Sammlung historischer H+B-Geräte des historischen Museums kaum etwas ausgestellt werden. Eine Lösung ist, in diesem Falle, natürlich die Präsentation im Netz. Dazu gibt es ein schönes Beispiel im Internet (von einem Privatmann).
    Willkommen bei Historische-Messtechnik.de:
    „Die Seite widmet sich der Sammlung historischer Messgeräte und Apparate aus allen Bereichen der Elektrotechnik und Elektronik, von Mitte des 19. Jahrhunderts bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts.
    Die Seite(n) unter historische-messtechnik.de, historische-messgeräte.de und historische-messgeraete.de entstammen einer Privatinitiative des Autors, mit dem Ziel der Enzyklopädischen Sammlung und Dokumentation historischer Technik auf Nicht-Kommerzieller Basis.
    Folgend sind alle Exponate der Sammlung auf einer Übersichtstafel dargestellt, auf diese Weise ist es sehr einfach, optisch nach einem Gerät zu suchen. Über die einzelnen Grafiken gelangen Sie direkt auf die Detailseite des Exponats plus Anlagen, Dokumente, Preislisten und Kataloge wurden eingescannt“
    Ein Blick auf diese Seiten mit den u.a. dort abgebideten H&B-Geräte – Bilder in oft mehreren Ansichten, Beschreibung des Exponates, Dokumentationen, lohnt sich.

    Es ist heute offensichtlich möglich auch Depotbeständen zu einem virtuellen Leben im Internet zu verhelfen.

    Ist ähnliches auch im Rahmen der Neukonzeption historisches Museum geplant?.a

  3. Nina Gorgus

    Lieber Herr Steiner,
    danke für den Hinweis: auf der Seite http://www.historische-messgeraete.de/index.php kann man in der Tat vieles finden, eine sehr lobenswerte Initiative. Im Zuge der Neukonzeption planen wir auch, einige Objekte unseres Bestandes online zu stellen. Aber das dauert noch…. viele Grüße, N. Gorgus

  4. Für alle, die an der Technik ein tieferes Interesse haben, ist die Technische Sammlung Hochhut im Gallusviertel in Frankfurt ein Muss. Aber auch wer sich nur für historische Kraftfahrzeuge, Motorräder und Motoren interessiert, wird sich in den Ausstellungshallen der Stiftung wohlfühlen. Wo bekommt man schon noch einen alten Kompressor aus dem Jahre 1910 im Originalzustand zu sehen? Zusammengetragen hat dieses einzigartige Sammelsurium des Unternehmers Fritz Hochhut. Heute ist das Wissenschaftsprojekt, das der Öffentlichkeit zur Verfügung steht als Förderungmittel der Kultur sowie der Förderung der wissenschaftlichen Forschung und der Bildung auf dem Gebiet der Technik zugeschrieben. Eine tolle Sache, die man in der Bankenstadt Mainhatten so gar nicht erwarten kann.

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