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Frankfurts erster „weiblicher Stadtrat“ der SPD – Meta Quarck-Hammerschlag (1864-1954)

historisches museum frankfurt: Meta Quarck-Hammerschlag, Porträt von Ottilie W. Roederstein, hmfWir erinnern wieder einmal an die Akteurinnen, die vor 100 Jahren für Frauenrechte und besonders für das Wahlrecht gekämpft haben. Anlass ist die große Ausstellung zum Frauenwahlrecht Damenwahl! 100 Jahre Frauenwahlrecht, die am 30. August hier bei uns eröffnet wird.

1919 zog die SPD-Politikerin als erste Frau in den Frankfurter Magistrat ein. Sie leitete u.a. die Frankfurter Vereinsgruppe für Frauenstimmrecht und setzte sich als Sozialpolitikerin im Frankfurter Hauspflegeverein ein. Vermutlich wegen ihrer vielfältigen politischen Aktivitäten wurde die Sozialpolitikerin 1933 auf Verfügung des NS-Oberbürgermeisters Krebs ihres städtischen Amtes enthoben. Was das völlige Ende ihrer sozialpolitischen Tätigkeit bedeutete. Im August 1943 zog sie sich aus Frankfurt zu Verwandten nach Limburg zurück, kehrte jedoch 1948 mit neuem Elan nach Frankfurt zurück. Mit Marie Bittorf, ihrer politischen Weggefährtin, lebte sie fortan in einer Wohngemeinschaft in Bornheim. Nach 1948 unterstützte sie den Wiederaufbau der von ihr mitbegründeten Frankfurter Arbeiterwohlfahrt und erhielt 1952 das Bundesverdienstkreuz.

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