Frankfurterinnen reisen….
Louise Frederike van Panhuys (1763 – 1844) hatte sich vermutlich mit ihren künstlerischen Arbeiten an der berühmten Maria Sibylla Merian (1649 – 1717) orientiert, die bereits im 17. Jahrhundert die gefahrvolle Reise nach Suriname unternommen hatte. Die Künstlerin und Wissenschaftlerin wollte die dortige Schmetterlingsfauna erforschen, die sie später in ihrem berühmten Werk Metamorphosis Insectorum Surinamensium in handkolorierten Stichen der europäischen Öffentlichkeit bekannt gemacht hatte. Die Pflanzen werden den wissenschaftlichen Erfordernissen entsprechend idealisiert, das heißt aus dem Kontext herausgelöst und in den Details so angeordnet, dass eine möglichst zweifelsfreie Identifizierung möglich ist.
Wie Merian suchte auch Panhuys (1763-1844) den Austausch mit zeitgenössischen Naturforschern, Botanikern und Reiseschriftstellern in Deutschland, England und Suriname. Mit wissenschaftlichem Eifer widmete sie sich während ihrer mehrfachen Aufenthalte in Suriname der detailgetreuen Wiedergabe zahlreicher tropischer Nutz-, Zier- und Wildpflanzen. Panhuys begleitete ihren Mann, der dort eine Kaffee- und Zuckerrohrplantage besaß und 1816 kurz der Gouverneur der niederländischen Kolonie war.
Sowohl die Ausstellung Frankfurter Gartenlust als auch das Stadtlabor Gärtnern Jetzt! beschäftigen sich mit Merian und Panhuys.
Lesen Sie mehr über die beiden Künstlerinnen, Wissenschaftlerinnen und Reisenden auf der Seite der Frankfurter Frauenzimmer…
Das ist eine sehr interessante Frau! Thematisch passt ihre Geschichte und die Ausstellung auch wunderbar zu unserer Mitmach-Aktion #GartenEinsichten – herzliche Einladung zum Teilen!
Viele Grüße aus dem Museum Burg Posterstein,
Marlene Hofmann