Die Pflanzenmalerin Elisabeth Schultz (1817-1898) besitzt mit ihren Arbeiten noch heute Bedeutsamkeit für die Gegenwart in Frankfurt, da sie die Frankfurter Flora des 19. Jahrhunderts wissenschaftlich exakt und künstlerisch vollendet kartierte. 2009 druckte das Forschungsinstitut Senckenberg gemeinsam mit dem Umweltamt für das Projekt „Geschützte Arten in Frankfurt” 13 ihrer Pflanzenmotive. Auch auf der Seite von Frankfurter Flora sind ausgewählte Arbeiten von ihr zu finden.
Elisabeth Schultz erhielt nach dem Besuch des Berchtschen Institut in Frankfurt bei Ursula Magdalena Reinheimer ihre grundlegende künstlerische Ausbildung. 1837 zog sie zurück nach Frankfurt und unterrichtete als Kunst- und Zeichenlehrerin am Berchtschen Institut. In ihrer freien Zeit durchstreifte sie, oft gemeinsam mit ihrer Schwester, mit Skizzenblock und Forscherblick die Frankfurter Umgebung. Ihr großes Interesse galt der Pflanzenwelt in und um Frankfurt, die sie auf Wanderungen entdeckte.
Elisabeth Schultz legte ein ‚Malerisches Herbarium’ mit über 1200 Blättern an, die sie sorgfältig verzeichnete. Die Sammlung stiftete sie der Senckenbergschen Naturforschenden Gesellschaft, zu deren außerordentlichem Ehrenmitglied sie 1897 als erste Frau erkoren wurde. Auf der Seite der Frankfurter Frauenzimmer ist ihr ein Beitrag gewidmet.
Einige ihrer Blätter von in Frankfurt erloschenen Pflanzen sind in der Ausstellung Frankfurter Gartenlust zu sehen.
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