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„Sammlungs-Check“ stellt sich vor

Welche Gegenstände spiegeln die kulturelle Diversität und die Migrationsgeschichte unserer Stadt wider? Was gehört zu einer „Migrationssammlung“? Was macht einen gewöhnlichen Gegenstand zu einem „Migrationsobjekt“ und schließlich, welche Informationen zu einem Objekt ergeben in einer Museumsdatenbank Sinn?

Das sind Fragen, die sich ein/e Kurator/in beim Aufbau einer „Migrationssammlung“ stellt. Man sucht Objekte aus, trifft Entscheidungen zur Objektdokumentation und bestimmt, welche Objekte und in welchem Kontext sie im Museum ausgestellt werden. Museumsnutzer spielen bei diesen Fragen und Entscheidungen, wenn überhaupt, eine Nebenrolle.

Aber was passiert, wenn man die Rollen tauscht? Wenn Museumsnutzer zu Kuratoren werden und dazu eingeladen sind, die oben gestellten Fragen selbst zu beantworten? Das möchten wir im Stadtlabor mit dem Projekt „Sammlungs-Check – Migration partizipativ sammeln“ herausfinden, das im Oktober 2017 im HMF startet. Daher suchen wir Migrationsexpert/innen, die zusammen mit uns Objekte und Schriftdokumente aus unserer „Migrationssammlung“ sichten, begutachten, kommentieren und fehlende Informationen zu unseren Sammlungsobjekten ergänzen wollen.

Sind Sie Frankfurter/in mit Migrationserfahrung? Mitglied in einem Migrationsverein? Haben Sie Erfahrung in der interkulturellen Zusammenarbeit oder Kenntnisse in oder Interesse an den Themen „Migrationsgeschichte“, „kulturelle Diversität“ und „Museum“? Dann sind Sie beim „Sammlungs-Check – Migration partizipativ sammeln“ genau richtig! Helfen Sie uns neue Perspektiven in unsere Sammlung und Sammlungspolitik einzubringen!

Wie funktioniert „Sammlungs-Check – Migration partizipativ sammeln“? Im Rahmen von sechs thematischen Workshops (Oktober 2017 bis Januar 2018), die auch unabhängig voneinander belegt werden können, nehmen wir Objekte und Schriftdokumente aus unserer Sammlung unter die Lupe, kommentieren sie und bringen persönliche Perspektiven in die Objekte ein. Mit dem Sammlungs-Check möchten wir darüber hinaus für ein paar Monate, oder auch länger, unsere Migrationssammlung partizipativ erweitern: Die Expert/innen können eigene Objekte mitbringen und sie neben den Museumsobjekten ausstellen. Haben Sie einen Gegenstand oder Dokument, das Sie gerne der Öffentlichkeit zeigen würden? Dann nehmen Sie schon jetzt mit uns Kontakt auf!

Workshop-Ergebnisse und Objekte werden schrittweise in unsere Stadtlabor-Ausstellung „Frankfurt erforschen“ integriert, die im Oktober 2017 eröffnet und bis Mai 2018 im HMF laufen wird. Der „Sammlungs-Check“ schließt im Februar 2018 mit einer Ergebnis-Präsentation und Podiumsdiskussion ab. Eine Projekt-Dokumentation in Form von einem Stadtlabor-Katalog ist ebenso in Planung.

Interesse geweckt? Melden Sie sich schon jetzt an für den Auftaktworkshop am Mittwoch, 18. Oktober 2017! Für weitere Fragen stehe ich Ihnen gerne per E-Mail zur Verfügung unter aikaterini.dori@stadt-frankfurt.de

Weitere Blog-Texte zum „Sammlungs-Check“ folgen bald. Bleiben Sie dran!

2 Kommentare zu “„Sammlungs-Check“ stellt sich vor

  1. Wunderbar! Ich wünsche viel Erfolg und freue mich, mehr darüber zu lesen!
    Viele Grüße aus Köln

    • Aikaterini Dori

      Danke! Den nächsten Blog-Text schreiben wir, wie abgesprochen, gemeinsam 🙂

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