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Von Frauenrechtlerinnen und ihrem Kampf um das Frauenwahlrecht – Henriette Fürth

Wir erinnern wieder einmal an die Akteurinnen, die vor 100 Jahren für Frauenrechte und besonders für das Wahlrecht gekämpft haben. Anlass ist die große Ausstellung zum Frauenwahlrecht Damenwahl! 100 Jahre Frauenwahlrecht, die am 30. August hier bei uns eröffnet wird.

Porträt von Henriette FürthMit ihrer „Jungfernrede”, in der sie am 5. Mai 1923 im Parlament die desolaten Verhältnisse der Lohn-und Arbeitsverhältnisse im Haushaltsangestelltenberuf anprangerte, offenbarte Henriette Fürth ihre unbeugsame, kämpferische Haltung. Gerade diese Frauen müssten vor der schrankenlosen Ausbeutung geschützt werden. Seit 1919 war Fürth bereits sozialdemokratische Stadtverordnete in Frankfurt, wo sie in den entsprechenden Ausschüssen nachhaltig wirkte. Als erste Frau wurde Henriette Fürth in die „Deutsche Gesellschaft für Soziologie” aufgenommen. 1931 erhielt sie – aus Anlass ihres 70. Geburtstags – die Ehrenplakette der Stadt Frankfurt. 1933 entließen sie die Nationalsozialisten aus allen Ämtern. Mittlerweile verwitwet, zog sie sich zurück nach Bad Ems, wo sie 1938 starb. Wenig andere Frauen ihrer Zeit haben in einem solchen Maß praktische Sozialarbeit, Verbands- und Parteiarbeit, wissenschaftliche und schriftstellerische Tätigkeiten und darüber hinaus ein Leben als Ehefrau und Mutter miteinander verbunden.

Mehr über die politischen Frankfurterinnen finden Sie auf der Website Frankfurter Frauenzimmer.

 

 

 

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