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Die Objekte trudeln ein!

Am 22. Juli 1342 ereignete sich die wohl schwerwiegendste Überschwemmung des Mains, die Frankfurt in seiner Historie je erlebte. Das Magdalenenhochwasser, benannt nach dem St. Magdalenentag (der für den 22. Juli entsprechende kirchliche Jahrestag), fand seinen durch ein Mittelmeertief verursachten negativen Höhepunkt nicht nur im Main, sondern auch in anderen bedeutenden Flüssen Mitteleuropas, etwa der Donau, dem Rhein, der Mosel und der Elbe. Weite Teile von Städten wie Frankfurt, Köln, Würzburg, Prag oder Wien wurden zerstört, insbesondere deren (steinerne) Brücken und flussnahen Gebäude.

In Andenken an jenes Jahrhundert-Hochwasser wird im Rententurm ab 26. Mai 2012 ein Stück aus der im Zweiten Weltkrieg vollkommen ausgebrannten Weißfrauenkirche (Degussa-Areal) zu bestaunen sein. Er zeigt die Rekordhöhe des Wasserstandes von etwa 7,82 m an und befand sich bis dato in einem Außendepot des historischen museums. In den kommenden Tagen steht der Transport des Objekts in seine neue Stätte an. Wenn auch nicht am identischen Ort, wird der quaderförmige Stein dennoch auf der gleichen Höhe angebracht sein, an der er sich in der ehemaligen protestantischen Kirche befand – in der Hoffnung, dass ein ähnliches Hochwasser nie mehr stattfinden möge!

1 Kommentar zu “Die Objekte trudeln ein!

  1. […] in: Archiv für mittelrheinische Kirchengeschichte 52 (2000) S. 11-53, hier S. 14f., 21-24. Die Inschrift der heute zerstörten Weißfrauenkirche findet sich heute im Stadtmuseum Frankfurt. Den Hinweis verdanke ich Klaus […]

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