Wie unterschiedlich Frankfurt sein kann, zeigten uns die Künstler/innen aus Deutschland, Niederlande, den USA und Frankreich in ihren fortgeschrittenen Modellen für die Installation der Frankfurter Schneekugeln. So zeigt sich zum Beispiel „Bankfurt“ als Turm von Babel, gestapelt aus der Skyline Frankfurts. Die Schneekugel um die „gebaute Stadt“ schmückt sich mit Baukränen und Abrissszenarien und Frankfurts kriminelle Seite präsentiert sich im vollen Klischee des Rotlichtmilieus.
Zum dritten und vorerst letzten Mal (hier zum ersten und zweiten Mal) versammelten sich Künstler/innen, Szenografen und Kurator/innen im historischen Museum für die Präsentation und Feedbackrunde zu den acht Stadtmodellen, die ab Sommer 2017 im neuen Haus zu sehen sein werden. Passend zu den Modellen präsentierte das Team von ShoSho erste Videoinstallationen, welche die Schneekugeln medial umgeben. Diese reichen von abstrakten Linien über Börsenkurse bis hin zu historischen Filmsequenzen.
Im Anschluss an den Workshop wurde beim siebten Schneekugelgespräch mit einer interessierten Öffentlichkeit darüber diskutiert, inwiefern „Frankfurt – eine kritische Stadt?“ ist. Dazu präsentierte Florian Göttke seinen Modellentwurf zur kritischen Stadt bei der unter anderem Szenen des Häuserkampfes der 1970er Jahre im Frankfurter Westend zu sehen sein werden. Wir sind gespannt darauf, wie sich die Modelle weiterentwickeln und freuen uns auf acht Mal Frankfurt aus unterschiedlichster Materie, Farbe und Kontext.
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