Ausstellen Sammeln + Pflegen

Ein kleiner Abschied

Die Kollegin Ursula Kern tritt nun, wie es im Behördendeutsch so schön heisst, die passive Phase der Altersteilzeit an. Schon seit 1986 hat sie im historischen museum frankfurt gewirkt und vieles bewirkt: als langjährige Leiterin des Kindermuseums, das sie nach einer längeren Schließung neu organisiert und ausgerichtet, als Konservatorin von vielen Sammlungsbeständen, wie Gemälde, Grafik, Möbel und Spielzeug sowie als Kuratorin  zahlreicher Ausstellungen – um nur einige ihrer Tätigkeiten zu nennen.

Ihre Ausstellungen rückten oftmals Themen ins Zentrum, die vorher nicht beachtet wurden. Den Auftakt bildete gewissermaßen ein Zirkuszelt, das Ursula Kern für eine Ausstellung über den Zirkus kurzerhand in die Museumsräume stellte.  Große Aufmerksamkeit bekamen „Frankfurter Kinderleben um 1900“ oder Blickwechsel. Frankfurter Frauenzimmer um 1800, eine Ausstellung, die 2007 erstmals die Frankfurterinnen ins Zentrum stellte. Übrig geblieben von der Ausstellung ist neben dem schönen Katalog etwa die Website Frankfurter Frauenzimmer.

Zum Glück kehrt sie dem Museum nicht ganz den Rücken: Ursula Kern ist weiterhin intensiv bei den Vorbereitungen des Sammler- und Stiftermuseums beteiligt. Das ist auch gut so, wir würden sie sonst zu sehr vermissen!

Zum vorläufigen Abschied gab es ein musée sentimental d’Ursula Kern – natürlich in Form des Betonbaus…

 

1 Kommentar zu “Ein kleiner Abschied

  1. […] 10. Wir sind sehr ambitioniert, was das Selbermachen anbelangt: Bei den Workshops für die Neukonzeption mit den Gestaltern aus Basel oder Amsterdam offerieren wir zumeist Selbstgebackenes. Bei Frankfurt einst? gab es zuletzt köstliches Quittenbrot! Auch die Abschiede von Kolleginnen zelebrieren wir mit ausgefallenen, selbstgestalteten Dinge – wie etwa das kleine musée sentimental. […]

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