Sammeln + Pflegen

Im Trüben fischen

„Im Trüben fischen“ –  so könnte man die praktischen Übungen der Frankfurter Rettungstaucher beschreiben. Im Wasserrettungsdienst der Frankfurter Feuerwehr arbeiten 47 Feuerwehrtaucher. Sie retten verunglückte Schwimmer, bergen Fahrräder, Einkaufswagen und Munition aus den Gewässern und suchen manchmal auch nach Leichen. Jeden Dienstag übt eine Dienstgruppe das Tauchen, um auf einen plötzlichen Einsatz vorbereitet zu sein. Die Taucher sind immer zu zweit unter Wasser;  eine gelbe Leine verbindet sie mit den Kollegen an der Oberfläche.

Regelmäßig suchen die Taucher auch den Grund des Mains ab. Dabei können sie nichts sehen, dann das Wasser ist sehr trüb. Scheinwerfer helfen hier nichts, statt dessen wird der Grund regelrecht ertastet, und manchmal treten interessante Fundstücke zu Tage. Beim Abtasten fanden die Taucher jetzt ein Seitengewehr (Bajonett) aus dem 19. Jahrhundert – am südlichen Main in der Nähe des Frankensteiner Platzes in Sachsenhausen.

Wer wollte diese Waffe loswerden? Etwa ein entlassener Soldat, der vom Krieg und von Waffen genug hatte und dann die Waffe einfach in den Fluss warf? Wir können das heute nicht mehr sagen.  Auf alle Fälle haben uns die Rettungstaucher nun den interessanten Fund  für die Sammlung übergeben.

 

1 Kommentar zu “Im Trüben fischen

  1. […] ist nicht das erste Mal, dass der Wasserrettungsdienst  der Feuerwache 40 Funde von historischer Bedeutung aus dem Main geborgen haben. Vor gut einem […]

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