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Eine Art Graffiti aus dem 18. Jahrhundert

Das hier ist nicht irgendein Fenster – natürlich nicht, denn sonst wäre es ja auch nicht bei uns im Museum! Es handelt sich um DAS Fenster, in das der kleine Mozart ( er war 7 Jahre alt)  1763 in Frankfurt folgendes eingeritzt hat:

Mozart. Maitre de la Musique de la chapelle de Salzbourg avec son Famile le 12 Aout 1763

Die Mozart-Familie, die im August in Frankfurt mehrere Konzerte gab,  wohntean unterschiedlichen Orten in Frankfurt – so auch in der Bendergasse 3, also da, wo heute ungefähr die Schirn steht. Hier kam es also zu diesen künstlerischen Akt, der aufgrund der großen Begeisterung für den „Wunderknaben“ Wolfgang Amadeus sehr geschätzt wurde.

1879 übergab ein Metzgermeister den Türflügel ins Museum – zum Glück, denn die Zerstörungen in der Altstadt im Zweiten Weltkrieg hätte er nicht überstanden! Wenn man genauer hinschaut, kann man die Schrift sogar lesen. In der Galerie 100 x Frankfurt von der geplanten Dauerausstellung Frankfurt Einst? wird dieses auratische Stück natürlich zu sehen sein.

1 Kommentar zu “Eine Art Graffiti aus dem 18. Jahrhundert

  1. […] Der Prolog begann am Mittag im Alten Schloss am Höchster Schlossplatz: Michael Quast las aus Briefen und Dokumenten der Zeit, die ein besonderes Licht auf die Mozarts und die Frankfurter warfen. Dazu erklang Claviermusik, gespielt von Michael Günther auf einem Fortepiano aus dem Jahr 1765. Anschließend reisten die Besucher auf den Spuren der Familie Mozart, die vor 250 Jahren mit dem Marktschiff von Mainz her kam, in die Innenstadt von Frankfurt. Das Marktschiff wurde von der „Wikinger“ dargestellt, und auf der Fahrt unterhielt man sich mit Wein, einem „Reiseclavierl“ und angenehmer Konversation mit illustren Gästen des Jahres 1763. Auch das historische museum hat vom musikalischen Besuch des 18. Jahrhundert profitiert, ist es doch in Besitz des grandiosen Mozartfensters. […]

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