Ein Tag, eine Fotografin, eine Kuratorin und 500 Portraits. So lässt sich die Ausgangslage beschreiben, in der ich mich vor einigen Tagen mit der Fotografin Stefanie Kösling befand. Wir hatten uns getroffen, um die besten Fotos der Autorinnen und Autoren der Bibliothek der Alten auszuwählen und um uns mit einer ersten Probehängung einen Eindruck davon zu verschaffen, wie die Besucher/innen ab 2017 in der neuen Ausstellung empfangen werden. Die Bibliothek der Alten wird dann die „Bibliothek der Generationen“ sein.
Wenn die Besucher/innen die neuen Räume der Bibliothek der Generationen betreten werden, blicken ihnen die rund 130 Autorinnen und Autoren entgegeben. Es wird so auf den ersten Blick deutlich werden, dass die Bibliothek durch viele verschiedene Einzelstimmen entsteht, dass hier die Geschichten vieler unterschiedlicher Menschen gesammelt werden. Die Vielfalt der Themen und Autor/innen vermittelt sich ganz unmittelbar durch die aus vielen Einzelportraits zusammengestellte Fotogalerie.
Die Bildauswahl hat großen Spaß gemacht – solche Aufgaben gehören zu den Zuckerstückchen im Kuratorinnen-Alltag! Es war sehr beeindruckend, die Portraits aller bisher fotografierten Autor/innen zusammen zu sehen – es sind 130! Und jede und jeder ist mit Sorgfalt in Szene gesetzt und ins beste Licht gerückt.
Die endgültige Bildauswahl und -gruppierungen steht uns noch bevor. Klar aber ist jetzt schon: Die Fotogalerie wird beeindruckend!
Übrigens: Am 24.2. hält Prof. Dr. Astrid Erll von der Uni Frankfurt/Frankfurt Memory Studies Platform einen Vortrag in der Bibliothek der Alten: „Vom kulturellen Gedächtnis zur transkulturellen Erinnerung.“ Im Anschluss diskutieren wir, das sind Sigrid Sigurdsson, Angela Jannelli, Sema Yilmazer, Behjat Mehdizadeh über die Frage, wer eigentlich teilhat am kollektiven Gedächtnis und welche Rolle die Bibliothek der Alten hier spielen kann. Der Beginn ist um 18.30.
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