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Frankfurter Kuriosität: Der Atomreaktor am Rebstock

Im Jahr 1957 wurde am Rebstock ein Forschungsreaktor für das Institut für Kernphysik der Universität Frankfurt gebaut. Der Reaktor war eine Spende der Farbwerke Hoechst und der Stadt Frankfurt an die Universität. Schon 1958 konnte der Siedewasserreaktor bei einer Nennleistung von 50 kW eingeschaltet werden. Sein Betrieb geschah mit bis zu 20 % angereichertem Uran. Er lief 10 Jahre und wurde dann wegen technischer Probleme abgeschaltet.

In den letzten Wochen des Jahres 2014 bekam das Historische Museum eine kleine Sachspende durch Herrn N. B. aus Darmstadt. Alle Stücke stammten aus dem Besitz seines Vaters K. B., der zunächst als Betriebselektriker bei Voigt und Häffner in der Hanauer Landstr. 172 arbeitete und dann bei deren Nachfolgebetrieb Siemens Abteilung Prüffeld. Außer einer Verdienstmedaille, die er zum Ruhestand von Siemens erhielt, befanden sich auch Postkarten aus fernen Ländern und acht kleine schwarz-weiß Fotos in diesem Bestand.

Zwei dieser Fotos zeigen die „Kuhwaldsiedlung Atomversuchsmeiler, Baubeginn“. Mit diesen beiden seltenen Bildern, welche die Baustelle des Frankfurter Versuchsreaktors zeigen, hat auch die Fotosammlung des historischen museums eine spannenden Zuwachs bekommen.

historisches museum frankfurt: atomreaktor

 

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