Wir hatten dieser Tage Besuch aus Rotterdam. Ruud van der Pluim war in Frankfurt, um den Sound unserer Stadt einzufangen. Ruud gehört zum Team des Künstlers Hermann Helle, der unser großes Frankfurt-Modell für die neue Dauerausstellung „Frankfurt Jetzt!“ baut. Der Tontechniker und Soundkünstler streifte einige Tage durch Frankfurt, um Material für das Soundscape zum Modell zu sammeln. Seine Wege führten ihn von Höchst nach Fechenheim, von Norden nach Süden. Bei einem kleinen Zwischenstop im Kindermuseum wollten wir natürlich wissen: Wie klingt denn nun Frankfurt? Die Antwort: planes and crows!
An Flugzeuge hätten wir auch gedacht, aber Krähen? Bis jetzt hielt sie nur für ein lästiges Sonntagmorgen-Phänomen in unserem Hinterhof… Auf Ruuds Aufnahmen tauchen sie aber wohl dauernd auf, im Bahnhofsviertel, den Wallanlagen, am Main und sogar vor den geschlossenen Toren des Industriparks Höchst. Ich werde zukünftig die Ohren spitzen und lauschen, ob sie mir auch so omnipräsent erscheinen.
Das Lauschen durch fremde Ohren bringt so manche unerwartete Erkenntnisse über unsere Stadt zutage!
0 Kommentare zu “Der Sound von Frankfurt – Flugzeuge und Krähen”