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Auf Spurensuche zwischen Sprühfeld und Orangerie

Eine Kollegin hat mit ihrer Tochter auf vielen Spaziergängen die Bäume im Günthersburgpark gezählt – da kamen ganz schön viele zusammen… (Ergebnis steht unten), auch wenn in den letzten Jahren einige der alten Bäume umgefallen sind, obwohl sie keine sichtbaren Schäden aufwiesen.

Früher standen noch mehr Bäume im Park, als dieser in Privatbesitz und als englischer Landschaftspark von den Gärtnern Sebastian Rinz und Heinrich Siesmeyer angelegt war. Dazu gehörten ein besonderes Gehölz, geschwungene Wege und Blickachsen sowie ein Teich. In der Ausstellung  Frankfurter Gartenlust thematisieren wir, wie der Güntherburgpark zu einem Volkspark umgewandelt wurde.

Die Stadt erwarb 1889 den Park, zu dem auch eine große Villa und Orangerie gehörten. Bornheim kam 1875 zu Frankfurt und wurde sehr dicht bebaut. Im Zuge der Stadtentwicklung nahmen die Stadtplaner*innen verstärkt auch die Grünflächen in den Blick, um Erholungsflächen für die breite Bevölkerung zu schaffen: Der Park wurde für alle geöffnet. Die Umgestaltung nahm der Stadtgärtner Andreas Weber vor: Die Villa wurde niedergelegt und viele freien Flächen angelegt. Weber sorgte für ein enges Wegenetz und lichtete den Park für größere Spielflächen aus. Die Spielplätze hatten in der Zeit hatte keine Spielgeräte; die Spielwiese selbst war ausreichend.

Die historischen Spuren sind trotz der vielfältigen Veränderungen noch vorhanden – man muss sie nur erkennen! Alle, die mehr darüber wissen möchten, sind deshalb zum Rundgang mit der Gartendenkmalpflegerin Barbara Vogt am 30. September herzlich eingeladen.  Mehr Infos und zur Anmeldung gibt es hier.

Zur Auflösung: Es waren um die 700 Bäume!

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