Die Produktion der neuen Dauerausstellung Frankfurt Einst? ist im vollen Gange: die letzten Objekte werden für den Transport in den Neubau vorbereitet. Viele lagerten inzwischen mehrere Jahre in unseren Depots mit Zwischenstopps in den Werkstätten unserer fleißigen Restaurator/innen. Manche aber waren bis vor kurzen in unserem Altbau zu sehen. So zum Beispiel die Altstadtmodelle: das große Modell der Brüder Treuner mit der Altstadt vor der Zerstörung, das Zerstörungsmodell, dem Wiederaufbaumodell mit der Situation Ende der 1980er Jahre und unser aktuelles Umgebungsmodell mitsamt dem Neubau und Museumsplatz.
Bis zur Nacht der Museen konnten die Besucher/innen im Modellsaal im ersten Stock des Bernusbau unsere Stadtmodelle besichtigen. Danach wurden sie für eine ganz besondere Aktion vorbereitet: im Neubau werden die Stadtmodell zusammen mit einem Trickfilm präsentiert werden. Der Film wird die Geschichte vom Streit der letzten 150 Jahre um das Aussehen der Altstadt anschaulich darstellen. Die Kulissen dafür bieten unsere Modelle. Die Aufnahmen für den Film fanden im Modellsaal statt. Davor mussten die Modelle von unserem Holzrestaurator gereinigt und vorbereitet werden. Vor allem das 2,50m x 4,80m große Treunermodell ist in der Handhabung nicht einfach, obwohl es aus 64 einzelnen Teilen besteht.
Ausgerüstet mit Kameras, Stativen, Beleuchtung, Green Screen und vielem mehr rückte das Team von xkopp an, um anhand des Storyboards für den Film die Aufnahmen für die einzelnen Szenen zu machen. Während auf der einen Seite des Raumes Aufnahmen gemacht wurden, waren auf der anderen Seite des Raumes schon die Vorbereitungen für den Transport in vollem Gange oder die nächsten Modell-Teile wurden herausgesucht und vorbereitet. Für das Entfernen der Haube des Wiederaufbaumodells waren vier mit Saugnäpfen ausgerüstete Mitarbeiter nötig. Da zeigt sich mal wieder: Für das Gelingen eines so großen Projekts wie Frankfurt Einst? ist Team-Arbeit alles.
Nach drei anstrengenden, aber sehr produktiven Tagen waren die Aufnahmen abgeschlossen und wir sind gespannt, wie das bewegte Bild dann aussehen wird. Und ab Herbst können dann alle Besucher/innen in der Abteilung „Altstadt-Drama“ der neuen Dauerausstellung unseren Film genießen.
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