So lautet der Aufruf für die kommende Ausstellung im Stadtlabor mit dem Titel Stadt-Blicke. Eine subjektive Frankfurt-Kartographie. Rund 50 Interessierte nahmen am ersten Online-Workshop zur Erarbeitung der Ausstellung teil.
Eine subjektive Kartierung von Frankfurt soll Veränderungen, Transformationsprozesse und die Wahrnehmung von städtischen Räumen in Gegenwart und Zukunft mit zeichnerischen Mitteln dokumentieren. Der Maßstab variiert dabei von einzelnen Gebäuden und Details (Briefkästen, Graffiti, Transparente, Ornamente), Straßenzügen, Siedlungen, Panoramen und Kartierungen. Die Sanierung oder Rekonstruktion historischer Bauten bis hin zu Konversionen, Nachverdichtungen, Privatisierungen oder der Umbau von Stadtquartieren prägen die Stadt und ihre Bewohner*innen.
Beim ersten digitalen Workshop kamen vor allem die Transformationsprozesse und Veränderungen in der Stadt durch die Corona-Pandemie, Brachen, Baustellen und Baulücken, der Einfluss des Klimawandels, steigende Mietpreise und Verdrängung sowie der Wandel von Mobilität und dem öffentlichen Raum zur Sprache.
„Wie beeinflusst der Klimawandel den Wert und die Gestaltung von öffentlichen Räumen, die Pflanzenwelt sowie die Wasserversorgung?“, „Welche Umnutzung erfahren Gebäude in der Corona-Pandemie: Messehalle zu Impfzentrum, Läden zu Teststellen“, „Welche Gruppen haben während der Pandemie den öffentlichen Raum zu welchen Tätigkeiten genutzt? Und wer hat besonders häufig Repressionen erfahren?“ waren dabei wichtige Fragen beim ersten Treffen.
Beim zweiten Workshop Ende März wird es vor allem um die Fragestellungen und Thesen, der Stadt-Blicke, der Stadtlaborant*innen gehen aber auch um die Gestaltung der Ausstellung. Wie kann eine Fülle an Zeichnungen und Kartierungen ausgestellt werden? Wie wirken sie in den verschiedenen Kontexten?
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