wünschen wir Ismahan Wayah, die sich in die Elternzeit verabschiedet und danach (vorläufig, wer weiß das schon) nicht ans HMF zurückkehrt.

Ismahan Wayah hat seit November 2018 viele Projekte im Museum gestemmt, die sich um das Thema Diversität drehten. Als Agentin im Programm 360° Fond für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft der Kulturstiftung des Bundes ging es darum, im Museum das Personal, das Publikum und das Programms zu diversifizieren: Das heißt auch, Menschen mit allen möglichen Expertisen in die Museumsarbeit einzubinden. Ismahan und Kollegin Puneh Henning – beide teilte sich die Stelle – konnten viele neue Impulse setzen und einiges an Netzwerkarbeit leisten. So hat sich das Museum in dieser Zeit nach innen und außen verändert.

Intern hatte das Team die Gelegenheit, sich in vielen Workshops neu aufzustellen und sich im Sinne einer lernenden Perspektive mit Themen wie diskriminierungssensible Sprache, Klassismus oder Hate speech auseinanderzusetzen und kritisch zu reflektieren. Manche Kolleg*innen hatten vorher schon einige Expertise dazu sammeln können; für andere war das alles neu und manchmal nicht konfliktfrei. Insgesamt haben wir die Fortbildungen als bereichernde Erfahrungen gesehen und auch als Möglichkeit, den Transformationsprozess als Team aktiv mitzugestalten. Über den Prozess gibt auch die Broschüre Cura, die wir immer zum Museumsgeburtstag herausgeben, Auskunft. Sie heißt „Diversität im Museum“ und kann hier als PDF heruntergeladen werden.

In der Dauerausstellung Frankfurt Einst? konnte Ismahan Wayah ein neues Kabinett einrichten: die Biografie von Theodor Wonja Michael beleuchtet das Leben Schwarzer Deutscher in Frankfurt vor, während und nach dem Nationalsozialismus. Auch einige Stadtlabore profitierten von der Expertise von Ismahan Wajah- zunächst das Stadtlabor Kein Leben von der Stange und dann das Stadtlabor  Ich sehe was was Du nicht siehst, das analog anfing und dann während der Pandemie digital laufen musste. Und ganz aktuell gibt es noch das Stadtlabor Vom Versprechen der Gleichheit, das im Mai eröffnet. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen und wünsche alles Gute für alle weiteren privaten und beruflichen Projekte!

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